Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) ist das bedeutendste Schienenprojekt in Nordrhein-Westfalen. Sowohl der Ausbau der Infrastruktur als auch der Betrieb nehmen immer mehr Form an. In den vergangenen Jahren ist es bereits gelungen, wichtige Schritte zur Realisierung des RRX umzusetzen:
- Im Dezember 2014 haben Bahn, Zweckverbände und Land Nordrhein-Westfalen die Finanzierungsvereinbarung zur Vorplanung für den Ausbau der Stationen auf den Außenästen des RRX unterzeichnet. Damit wird sichergestellt, dass die Stationen bereits ab Dezember 2018 von den neuen RRX-Fahrzeugen angefahren werden können. Das ermöglicht die gewollte Einbindung des RRX in die Region.
- Ebenfalls im Dezember 2014 wurde eine Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Bundesverkehrsministerium und der Deutschen Bahn AG für den ersten Planfeststellungsbereich zwischen Köln-Mülheim und Langenfeld-Berghausen sowie für Bedarfsplanmaßnahmen im Bahnhof Dortmund geschlossen. Die Bahn geht davon aus, dass dort im Jahr 2017 mit dem Bau begonnen werden kann.
- Im März 2015 erhielt die Fa. Siemens im europaweiten Vergabeverfahren den Zuschlag für den Bau und die Instandhaltung von 82 neuen RRX-Zügen. Damit werden den Pendlern in unserem Land bereits ab 2018 auf den bestehenden RE-Strecken ein barrierefreier Einstieg sowie mehr Sitzplätze und Komfort geboten.
Wir machen mit dem Großprojekt RRX im Schienenpersonenverkehr einen großen Schritt hin zu mehr Qualität, Komfort und Pünktlichkeit und können so jeden Werktag mehr als 30.000 Personenfahrten von der Straße auf die Schiene verlagern. Der dafür erforderliche Infrastrukturausbau wird uns sicherlich noch Jahre beschäftigen, aber er wird ein Meilenstein in der nordrhein-westfälischen Verkehrspolitik.
Foto RRX: ©Siemens/VRR