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31.10.2008 | : Hafenkonferenz Nordrhein-Westfalen ¿ Binnenhäfen als moderne Logistikdrehscheiben

Düsseldorf. Verkehrsminister Oliver Wittke hat die Betreiber der nordrhein-westfälischen Häfen zu mehr Kooperationen aufgerufen. Die Zusammenarbeit der Ruhrgebietshäfen Duisburg, Essen und Gelsenkirchen oder Düsseldorf, Neuss und Krefeld sei bereits ein guter Ansatz. „Wettbewerb zwischen den Häfen ist notwendig. Trotzdem sind Kooperationen wichtig, um knappe Flächen besser zu nutzen, das Marketing zu verbessern und die Effizienz zu steigern,“ sagte Wittke bei der Hafenkonferenz des Landes am Freitag (31. Oktober) in Düsseldorf.

Gemeinsam mit rund 300 Fachleuten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung hatte der Verkehrsminister über Potenziale, Chancen und Hemmnisse für die Entwicklung der Binnenhäfen im Lande diskutiert. Ziel müsse es sein, die Binnenhäfen im Lande zu leistungsstarken und modernen Logistikdrehscheiben auszubauen. „Eine sichere, wirtschaftliche und ökologisch verträgliche Logistik ist ein wichtiger Standortfaktor. Wir müssen die Chance nutzen, unsere Binnenhäfen für die Zukunft zu rüsten,“ sagte Wittke. "Die Landesregierung wird die Häfen bei dieser Entwicklung unterstützen, insbesondere bei der dringend erforderlichen Flächenoptimierung."

Anfang des Jahres hatte die Landesregierung das Konzept „Wasserstraßenverkehr, Binnenhäfen und Logistik in Nordrhein-Westfalen“ beschlossen. Es benennt die Potenziale der Binnenhäfen und zeigt Handlungsoptionen auf.Wittke: „Werden diese Empfehlungen umgesetzt, trägt das dazu bei, die Leistungsfähigkeit der Häfen deutlich zu steigern, ihren Marktanteil im Hinterlandverkehr zu erhöhen und bis zu 9000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Wir brauchen hervorragend ausgebaute Häfen, um Nordrhein-Westfalen als führende Logistikregion in Europa zu stärken.“

Fazit der Hafenkonferenz: Das Containerwachstum hält an. Prognosen gehen von einer globalen Steigerungsrate von 5,5 Prozent pro Jahr bis 2025 aus. Aufgrund dieser Zuwächse haben die Binnenhäfen in Nordrhein-Westfalen hervorragende Perspektiven. Während die logistischen Kapazitäten der großen Seehäfen bald ausgereizt sind, können die Binnenhäfen das anhaltende Wachstum der Containermärkte auffangen. Mit ihrer Nähe zu Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam und guten Hinterlandverbindungen verfügen die Binnenhäfen in Nordrhein-Westfalen über die besten Voraussetzungen, als leistungsfähige Logistikdrehscheiben eine Schlüsselrolle im Umschlag der Güterströme zu übernehmen.


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